Nierenkranke profitieren von Senkung der Blutfette
Wie eine große internationale Studie (SHARP) aktuell gezeigt hat, verringert die medikamentöse Therapie erhöhter Blutfettwerte auch bei Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen das kardiovaskuläre Risiko. Das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle ist bei dieser Patientengruppe besonders hoch. „Bislang herrschte in der Wissenschaft die Meinung vor, dass das höhere Risiko nicht von den Blutfettwerten bedingt ist, dass also eine Senkung der Blutfettwerte diesen Patienten nichts bringen würde“, sagt Prof. Wanner, Studienleiter für Zentraleuropa. Diese Meinung könne nun revidiert werden. Laut Pressemitteilung müsste rund ein Viertel aller Herzinfarkte, Schlaganfälle und Operationen an verstopften Arterien bei Nierenkranken nicht sein, wenn die Betroffenen dauerhaft eine Kombination aus Ezetimib und Simvastatin erhielten. In die Studie flossen über 10 Jahre lang Daten von rund 10.000 Probanden ein. Mehr über die Ergebnisse lesen Sie in der Pressemitteilung der Studienzentrale für Deutschland und Österreich.
Quelle: idw-online.de
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