Impfung gegen Influenzaviren und Pneumokokken bei Diabetes sinnvoll
Die ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts empfiehlt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die unter einer chronischen Stoffwechselerkrankung wie Diabetes mellitus leiden, sich gegen Grippe und Pneumokokken impfen zu lassen. Laut Prof. Dr. med. Matthaei, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft, besteht für Menschen mit chronischem Herz-Kreislauf-, Atemwegs- oder Stoffwechselleiden wie Diabetes mellitus, ein erhöhtes Risiko an einer Grippe zu erkranken. Da die Betroffenen bereits ein geschwächtes Immunsystem haben, verläuft eine Viruserkrankung bei ihnen häufig schwerer. Auch die Gefahr bei einer Grippe zusätzlich noch eine Lungenentzündung durch Pneumokokken zu entwickeln, sei Professor Matthaei zufolge für Diabetiker höher. Da sich Influenzaviren stetig verändern, sollte die Grippe-Schutzimpfung jährlich mit einem angepasstem Impfstoff aufgefrischt werden. Geeigneter Zeitpunkt dafür ist der Herbst, am besten einige Wochen vor Beginn der Grippesaison, da die Impfung nicht sofort wirkt. Etwa zwei bis drei Wochen dauert es bis der Körper ausreichend Abwehrstoffe gebildet hat. Eine Impfung gegen Pneumokokken kann dagegen ganzjährig erfolgen. Die Fachorganisation diabetesDE empfiehlt Betroffenen, sich nach Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt immunisieren zu lassen.
Quelle: www.diabetesde.org
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