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Wie wird ein Apotheker ausgebildet? Welche Einsatzmöglichkeiten habe ich als  Apotheker? Welche Befugnisse und Tätigkeiten erwarten einen Apotheker?

Apotheker

Voraussetzung für die Berufsausbildung zum Apotheker ist ein Abitur. Mit bestandenem Abitur besteht die Möglichkeit, bei der zentralen Stelle für Studienvergabe sich um einen Studiumplatz der Pharmazie zu bewerben. Rechtsgrundlage für die Ausbildung zum Apotheker ist die Approbationsordnung für Apotheker.

Die Ausbildung zum Apotheker erfolgt an einer Universität in einem vierjährigen anspruchsvollem Hochschulstudium. In dieser Zeit werden neben vielen Vorlesungen und Seminaren auch zahlreiche Praktika im Labor der Hochschule absolviert. Im Grundstudium werden die angehenden Apotheker in Chemie, Analytik, Biologie, Physik und Arzneiformenlehre unterrichtet. Innerhalb der ersten beiden Studienjahren ist eine achtwöchige Famulatur in einer Apotheke nachzuweisen. Das Grundstudium endet mit dem 1. Abschnitt zur Pharmazeutischen Prüfung in schriftlicher Form.

Das Hauptstudium ist stark pharmazeutisch ausgerichtet. Pharmakologie, klinischer Pharmazie, pharmazeutischer Biologie und Pharmazeutische Technologie werden unterrichtet. Das Hauptstudium schließt mit dem 2. Abschnitt zur Pharmazeutischen Prüfung mündlich ab.

Anschließend absolvieren die zukünftigen Apotheker ein einjähriges Praktikum, davon mindestens ein halbes Jahr in einer öffentlichen Apotheke. Das übrige Praktikum kann in der Industrie, einer Krankenhaus- oder Bundeswehrapotheke oder an der Hochschule absolviert werden. Dieses wird mit der dritten Pharmazeutischen Prüfung zur Pharmazeutischen Praxis und zu speziellen Rechtsgebieten für Apotheker abgeschlossen. Nach bestandenem dritten Prüfungsabschnitt kann die Approbation erteilt werden. Die Approbation berechtigt zum führen der Berufsbezeichnung Apotheker und gestattet die uneingeschränkte Berufsausübung zu allen pharmazeutischen Tätigkeiten.

Der Einsatz des Apotheker kann vielfältig erfolgen. Hauptsächlich wird der Einsatz in einer öffentlichen Apotheke oder Krankenhausapotheke erfolgen. Der Apothekers kann aber auch in der Industrie bei der Prüfung und Freigabe von Medikamenten, an der Hochschule in Forschung und Entwicklung, in Behörden und bei Krankenkassen seinen Einsatz finden. Nicht zuletzt steht dem Apotheker frei, auch selbständig eine Apotheke zu gründen und zu führen.

Pharmazie-Praktikant

Pharmazie-Praktikanten sind angehende Apotheker, die nach ihrem vierjährigen Hochschulstudium ein praktisches Jahr in der Apotheke oder anderer Einrichtung absolvieren. Dort sammeln sie umfangreich Wissen aus dem Alltag der Apotheken, um sich auf die letzten staatlichen Prüfung in der Apotheken-Praxis und Apotheken-Rechtvorzubereiten vorzubereiten.

Ergänzt wird das Praktikum in der Apotheke von einem vier- bis sechswöchigen Begleitunterricht an der Hochschule zu Praxisthemen.