Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt die Diagnose „Diabetes“ als sicheres Todesurteil. Denn erst im Jahr 1921 gelang es dem kanadischen Arzt Frederick Banting zusammen mit seinem Assistenten Charles Best, Insulin aus dem Gewebe einer Bauchspeicheldrüse zu isolieren. Mit dem gewonnenen Extrakt behandelten sie zunächst erfolgreich Hunde, denen zuvor die Bauchspeicheldrüse operativ entfernt worden war. Im Jahr 1922 konnte dann erstmals isoliertes Insulin bei einem schwer kranken Diabetiker eingesetzt werden. Schnell verbesserte sich dessen Zustand durch die neue Therapie. Das blutzuckersenkende Polypeptidhormon wird in der Bauchspeicheldrüse, und zwar in den Betazellen der Langerhansschen Inseln gebildet. Von dem Begriff „Insel“ ist auch sein Name „Insulin“ hergeleitet. Einer der ersten mit Insulin behandelten Patienten – ein damals 5-jähriger Junge – starb erst im Jahr 1993 im Alter von 76 Jahren. Es handelt sich damit um den wahrscheinlich am längsten dokumentierten Fall dauerhafter Insulintherapie in der Medizingeschichte.
Im Gedenken an Frederick Banting und insbesondere an seine Verdienste als „Insulin-Pionier“ wurde sein Geburtstag, der 14. November, zum Welt-Diabetes-Tag ausgerufen. Dieser fand erstmals im Jahr 1991 statt und stand von Beginn an unter einem speziellen Motto. Von 2009 bis einschließlich 2013 liegt der Schwerpunkt dabei auf Schulung, Aufklärung und Prävention.
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