Neue Biomarker für Typ-2-Diabetes identifiziert
Laut Studienergebnissen deutscher Forscherteams kann zukünftig das Risiko für die Entstehung von Typ-2-Diabetes präziser vorhergesagt werden. Den Wissenschaftlern ist in einer prospektiven Studie jetzt gelungen, 14 Biomarker für Typ-2- Diabetes zu identifizieren. Dazu untersuchten sie 4000 Blutproben auf Stoffwechselprodukte (Metabolite), die einen Einblick in die Entstehungsmechanismen der Stoffwechselerkrankung geben und zudem als Biomarker zur Bestimmung des Krankheitsrisikos herangezogen werden können. Während der Blutabnahme wies keiner der Probanden einen Typ-2-Diabetes auf. Innerhalb einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 7 Jahren erkrankten 967 Studienteilnehmer an Diabetes. Pro Blutprobe wurden 163 Metabolite bestimmt. Hierbei zeigte sich, dass 14 dieser Stoffwechselprodukte in starkem Zusammenhang mit der Entstehung von Typ-2-Diabetes stehen. Zu den identifizierten Metaboliten gehören laut Anna Flögel, Erstautorin der Studie, Einfachzucker, verschiedene Eiweißbausteine und cholinhaltige Phospholipide, die für den Aufbau von Zellmembranen und den Transport von Blutfetten eine Rolle spielen. Flögel zufolge deuten diese Resultate somit auf eine bislang unbekannte Bedeutung der Phospholipide bei der Entwicklung von Typ-2-Diabetes hin, der weiter nachgegangen werden sollte. Darüber hinaus bieten die Studienergebnisse eine gute Basis für die Entwicklung neuer Therapie und Präventionsmethoden.
Quelle: www.dife.de
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