Der HbA1C-Wert in der Diagnostik von Diabetes:

Laut neuer Empfehlungen der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG), diabetes- DE und des Kompetenznetzes Diabetes mellitus genügt zukünftig zur Diagnose von Typ-2-Diabetes in vielen Fällen die einmalige Bestimmung des HbA1c-Werts. Bereits seit einigen Jahrzehnten wird der HbA1c zur Beurteilung der Blutzuckereinstellung von Diabetikern verwendet. Studien belegen, dass die Messung glykierten Hämoglobins A1c (HbA1c) unter bestimmten Voraussetzungen auch zur Erstdiagnose bei Verdacht auf Typ-2-Diabetes eingesetzt werden kann. Ein großer Vorteil ist hierbei, dass für die Bestimmung des HbA1c-Werts bereits eine einzige Blutentnahme ausreicht. Sie kann unabhängig von der Tageszeit erfolgen, selbst wenn der Patient nicht nüchtern ist. Nach Aussage der Fachgesellschaften könnte der HbA1c-Test besonders bei der routinemäßigen Untersuchung älterer Menschen helfen, die Erkrankung früher zu erkennen. Nicht sicher genug ist der Test allerdings, wenn Faktoren vorliegen, die den HbA1c-Wert beeinflussen können, wie z. B. Eisenmangel, Nierenerkrankungen oder eine Schwangerschaft. Eine Grundvoraussetzung ist nach wie vor die Anwendung eines standardisierten und zertifizierten Messverfahrens für die Bestimmung des HbA1c, das von internationalen Fachgesellschaften erarbeitet wurde. In Deutschland ist dies bereits häufig anzutreffen, wird aber noch nicht ausschließlich eingesetzt.

Quelle: www.diabetesde.org

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