Glykosaminoglykan-basierte Hydrogele verbessern Wundheilung auch bei Diabetes
Diabestes ist oft mit schlecht heilenden Wunden begleitet. Einem interdisziplinären Forscherteam aus Dresden und Leipzig ist es gelungen, zur Wundheilung eine neue Hydrogel-Wundauflage für die verbesserte Wundheilung chronischer Wunden zu entwickeln und diese im Tiermodell erfolgreich zu testen. Durch eine Klasse natürlich vorkommender Kohlenhydrate (Glykosaminoglykane) werden Chemokine gebunden und so inaktiviert. Chemokine sind Signalproteine, die den Entzündungsprozess fördern. Die Hydrogele ermöglichen die Abschwächung entzündlicher Prozesse und eröffnen neue Therapieoptionen zur Wundheilung für chronische Hautwunden. Um die erfolgversprechenden Materialien zukünftig in der Wundheilung der Humanmedizin anwenden zu können, ist jedoch eine weiterführende Prüfung notwendig. Gleichzeitig besteht die Erwartung, dass sich der zugrundeliegende Ansatz auch für die Therapie anderer entzündlicher Erkrankungen eignet. Die Forschungsergebnisse sind aktuell in der Fachzeitschrift „Science Translational Medicine“ veröffentlicht.
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Quelle: Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden e. V.